Bauhaus in der Lokhalle Freimann München

zurück | Info | Bilder

Maria-Probst-Straße 50, München

Umbau der ehemaligen Dampflokrichthalle in ein Garten- und Fachmarktzentrum

Auftraggeber

Bauhaus Service Center Deutschland

Größe

GF 25.950m²

Fertigstellung

2017

Leistungen

Betreuung des planungsrechtlichen Verfahrens  2007

Grundlagenermittlung

Vorentwurfsplanung

Entwurfsplanung

Genehmigungsplanung 2013

Ausführungsplanung 2014

Das seit 1985 fast drei Jahrzehnte lang nicht mehr mit seinem ursprünglichen Bestimmungszweck genutzte denkmalgeschützte Lokomotiven-Ausbesserungswerk Freimann wurde einer neuen Verwendung zugeführt. Der 22.000 m² große Nordteil des Hallenkomplexes wurde zu einem Baumarkt-Fachzentrum umgebaut.

Kupferschmidt Architekten hat den gesamten Planungsprozeß begleitet: beginnend von der Entwidmung der Fläche aus dem Eigentum der Deutschen Bahn AG im Jahre 2005, der Begleitung des planungsrechtlichen Verfahrens zur Schaffung eines öffentlich-rechtlichen Baurechts als Sonderbau „großflächiger Einzelhandel“ in den Jahren 2007 - 2010, der Konzeptfindung und des Entwurfs der Inhalte des Fachzentrums über alle Leistungsphasen hinweg bis zum Ende der Ausführungsplanung im Jahre 2017.

Die besondere Herausforderung bei der Planung bestand darin, das denkmalgeschützte Stahltragwerk aus den 1930iger Jahren ungestört zu erhalten und für den späteren Besucher optisch unbeeinträchtigt zu belassen. Sämtliche neuen Gebäudekörper wurden deshalb als statisch eigenständige Strukturen zwischen die Tragstrukturen des alten Stahltragwerkes statisch entkoppelt eingefügt.

In einem ca. 5.000 m“ großer Teil der Halle wurde der sogenannte „Drive-Inn“ integriert, ein direkt mit Lieferfahrzeugen befahrbarer Teil der Halle, in dem schwere Güter wettergeschützt unmittelbar in der Halle erworben und verladen werden können.

Der nördliche Außenbereich beherbergt eine zusätzliche Parkpalette sowie die Sozialbereiche für die Mitarbeiter. Um diese inhomogenen Strukturen als gesamtheitliche bauliche Einheit in Erscheinung treten zu lassen, ist diese Fläche mit einer künstlerisch gestalteten Zaunkonstruktion umgeben. Im Zwischenbereich des nördlichen und südlichen Hallenteils, wo sich einst das Gleisinstandsetzungslager befand, ist heute der Pflanzen-Verkaufsbereich des „Stadtgartens“ untergebracht.